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Duisburger Hafen erreicht Höchstwert im Containerumschlag

Der Duisburger Hafen wird auch in 2021 seinen Weg fortführen, die Güterverkehre, insbesondere aus Osteuropa (Lkw, Sattelzüge, Trailer), von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Die bisher getroffenen Ausbaumaßnahmen und Kundenansiedlungen, insbesondere DSV und Maersk auf logport VI, würden weitere wichtige Impulse für den Güterumschlag von duisport auslösen, heißt es dazu in einer Pressemitteilung.

„Trotz der erfreulichen Entwicklung müssen wir Augenmaß und Realismus walten lassen“, betont Erich Staake als Vorsitzender des Vorstandes der Duisburger Hafen AG. „Da die Impfstrategien in den Ländern der EU deutlich schlechter anlaufen als in den USA oder beispielsweise Großbritannien, müssen wir auf unserem Heimatmarkt mit Nachfrageeinbußen und weiteren Einschränkungen durch Lockdowns rechnen.“

Insbesondere in der Logistik, die durch kleine und mittlere Unternehmen geprägt ist, könnte eine weitere Verunsicherung der Verbraucher negative Folgen haben. „Wir sind 2021, im zweiten Jahr der Pandemie, noch erheblichen Unsicherheiten ausgesetzt und keinesfalls über den Berg“, mahnt Erich Staake.

Trotz der Corona-Pandemie hat duisport in 2020 im Containerumschlag ein Wachstum von 5 Prozent auf 4,2 Mio. TEU (Vorjahr: 4,0 Mio.) und damit ein neues Rekordniveau erreicht. Mit einem Anteil von rund 55 Prozent ist er das wichtigste duisport-Gütersegment.

Insgesamt verzeichnete die duisport-Gruppe im Jahr 2020 nach erster Auswertung einen Umschlag von knapp 59 Mio. Tonnen, ein Minus von rund 3 Prozent zum Vorjahr (2019: 61,1 Mio. Tonnen). Der Rückgang liegt im politisch-bedingten Wegfall der Kohleumschläge geschuldet.

Insbesondere der Warenverkehr mit China ist auf der Schiene im vergangenen Geschäftsjahr um circa 70 Prozent angestiegen. Noch in 2019 verkehrten wöchentlich zwischen Duisburg und verschiedenen Destinationen in China im Durchschnitt 35 bis 40 Züge. Ab dem zweiten Quartal 2020 registrierte der Duisburger Hafen einen Anstieg auf bis 60 Züge in der Woche.

„Besonders in der zweiten Jahreshälfte hat sich unsere Strategie ausgezahlt, bereits im April – also mitten im ersten Lockdown – unser Zugangebot um weitere chinesische Destinationen zu erweitern. Mittlerweile sind alle wichtigen Logistik-Hubs Europas und Asiens fester Bestandteil unseres Netzwerks“, so Erich Staake.

Ebenfalls erfreuliche Entwicklungen zeichneten sich in Osteuropa ab. Erweiterte Verbindungen im Trailer-Geschäft nach Polen trugen bereits signifikant zum seit Jahren kontinuierlichen Wachstum bei.

„Unsere Kunden schätzen unsere Flexibilität und Leistungsfähigkeit – und insbesondere unsere raschen Weitertransportmöglichkeiten. Wir haben bereits weitere Investitionen freigegeben, um auch im Massengutgeschäft ein attraktiver Partner zu bleiben. Duisburg versteht sich als multimodaler Port, daran wird sich nichts ändern“, betont duisport-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.

www.duisport.de

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