Eine durch und durch saubere Lösung

Wasser ist ein Symbol der Reinheit – und somit auch ein Mittel zur Reinigung. Im Falle des Geberit AquaClean Dusch-WCs wird der Toilettengang zur ebenso sauberen wie feuchten Angelegenheit. Damit es aber soweit kommt, muss auch die Logistik flutschen; dafür sorgt ein eigenes Team von Gebrüder Weiss.

Vor nicht allzu langer Zeit gab es eine kleine Revolution am stillen Örtchen: „Das WC, das Sie mit Wasser reinigt“ – eine Kombination aus WC und Bidet, wurde der Öffentlichkeit (gar nicht so still) präsentiert. Produziert von der Geberit Apparate AG, war für die neue Produktlinie des Unternehmens auch ein komplett neuer Beschaffungsprozess von Nöten. „Wir hätten das natürlich auch intern geschafft“, meint Josef Kunz, Leiter Beschaffung & Logistik der Geberit Apparate AG, „aber aus betriebswirtschaftlicher Sicht war es nicht sinnvoll, dafür wären die Fixkosten viel zu hoch.“ Also entschied man sich für eine externe Lösung. Nach einer Ausschreibung und einer zweiten Auswahlrunde fiel die Wahl auf Gebrüder Weiss. Kunz: „Wir hatten einen umfassenden Kriterienkatalog, und Gebrüder Weiss konnte uns überzeugen. Und es war die richtige Ent-scheidung, denn nicht nur die Leistung stimmt, es passt auch menschlich.“

Integrierte Produktionslogistik
Am Produktionsstandort in Jona werden die Komponenten und Baugruppen von mehr als 70 Lieferanten zusammengebaut. Da dort kein Platz für ein neues, ausreichend großes Lager war – noch dazu liegt der Standort in einem Wohngebiet – musste eine andere Lösung her. Auch aus ökologischer Sicht, betont Kunz, denn die konsolidierte Versorgung sei der separaten Anlieferung durch 70 Lieferanten selbstverständlich vorzuziehen. „Aus Kapazitätsgründen haben wir uns einen Partner gesucht, der ein Logistikzentrum in Wil betreibt, das ist nicht ganz 50 km von Geberit und rund 70 km von der nächsten GW-Niederlassung entfernt“, erklärt Günther Tritscher, Bereichsleiter Lager Logistik/Zoll, Gebrüder Weiss AG. Das Knifflige daran: „Im Lager arbeiten natürlich die Mitarbeiter unseres Partners. Diese auf die GW-Philosophie einzustimmen und die Arbeitsweise mit unseren Kriterien in Einklang zu bringen, war nicht ganz einfach, aber es hat geklappt“, ist er zufrieden. Nur die Administration wird von GW-Mitarbeitern übernommen – und natürlich der Kontakt mit dem Kunden Geberit. Tritscher: „Wir haben 4 Review-Meetings pro Jahr, um eventuellen Nachjustierbedarf festzustellen. Das letzte war vor wenigen Wochen – und es läuft perfekt!“

Kanban-System
Drei Mal täglich fahren LKW im Shuttledienst vom Lager zur Produktion und bringen die benötigten Elemente im Kanban-System direkt an die Montagebänder – zu Anfang war es nur einer pro Tag.

„Die zuverlässige Anlieferung ist in diesem System unabdingbar, denn sonst steht die Montage still. Dies gilt natürlich auch bei steigenden Mengen“, betont Kunz. Die Anlieferung erfolgt in eigens definierten Behältern, die Kommissionierung und Etikettierung finden schon bei der Einlagerung statt. Fahrerlose Transportsysteme bringen die Behälter mit den jeweils benötigten Teilen von der LKW-Rampe direkt zu den Mitarbeitern. Eine so schnelle Auftragsbearbeitung mit kurzen Durchlaufzeiten ist nur aufgrund von durchgängigen Mater-ial- und Informationsflüssen entlang der Lieferkette möglich.

„Durch die Auslagerung der Produktionslogistik konnten wir ein höchstmögliches Maß an Flexibilität gewinnen. Zudem sind unsere Kosten variabel und leistungsabhängig, die ideale Lösung für uns“ schwärmt Kunz. Zusammen mit weiteren Logistikpartnern steuert Gebrüder Weiss auch die Innerwerksverkehre von Geberit und den Transport der fertigen Produkte zum Großhandel in nahezu alle Länder Mittel- und Osteuropa sowie die Luft- und Seefrachttransporte nach Fernost. Eine Partnerschaft, die funktioniert!

Quelle: LOGISTIK express Ausgabe 3-2014

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