Griechenland: Sturm über Hellas
In Griechenland stehen die Zeichen auf Sturm. Das griechische Parlament rechnet mit einer Schrumpfung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 2,5 Prozent und einer abnehmenden Konsumhaltung in 2012. In 2011 verringerte sich das BIP um 5,5 Prozent. Zudem werden in diesem Jahr eine extrem hohe Arbeitslosenquote von 16,4 Prozent und eine Inflationsrate von zwei Prozent erwartet. Das 11,3 Millionen-Einwohner-Land hat bereits 65.000 Millionen Euro aus dem ersten Hilfsprogramm in Höhe von 110.000 Millionen Euro beantragt. Der International Monetary Fund (IMF) erwartet eine Verschuldung Griechenlands von 189,1 Prozent des BIP in 2012. Seit 2009 fallen die Importe laut Germany Trade & Invest (Gtai) massiv (2009 -18,6 %, 2010 -4,8 %, 2011 -5,7 %) aufgrund der sinkenden Kaufkraft und schrumpfenden Investitionen. Allerdings stiegen die Exporte (2010 +13,2 %, 2011 rund 10 %) und sollen in 2012 laut Regierung um 6,4 Prozent steigen. Dadurch sinkt das griechische Außenhandelsdefizit.
Quelle: Logistik express Zeitschrift, Ausgabe 1/2012 (ePaper)