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Heimische Transporteure brauchen dringend Entlastung 

Die explodierenden Energiekosten bringen die österreichischen Transporteure in akute Gefahr. Mit der von der Regierung geplanten Treibstoffrückvergütung von 120 Mio. Euro kann nur ein Bruchteil der Mehrkosten abgegolten werden. 

„Das am 20. März präsentierte Entlastungspaket der Bundesregierung kann in diesem Zusammenhang nur als ‚Tröpfchen auf dem glühend heißen Stein‘ bezeichnet werden“, sagt Günther Reder, Obmann des Fachverbands Güterbeförderung in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Werden die Sozialpartner bei den Vorbereitungen zum Entlastungspaket weiterhin nicht eingebunden, wackle die Versorgungssicherheit, warnt der Obmann.

Die Teuerungsrate ist mit 5,9 Prozent (Februar 2022) auf dem höchsten Wert seit 1984. „Während der Dieselpreis schon seit 2021 kontinuierlich gestiegen ist, erleben wir seit Beginn des Jahres einen regelrechten Preisschock mit einer Erhöhung von 47 Prozent (Stand 14.03.)“, so der Obmann des Fachverbands weiter. Die Kostenexplosion kann Günther Reder zufolge nicht im gleichen Ausmaß an die Kunden weitergegeben werden.

Unternehmer, die auf Energie und Treibstoff angewiesen sind, würden im Stich gelassen. Auch geplante Investitionen in Zukunftstechnologien könnten bei diesen Kostensteigerungen nicht vorangetrieben werden. „Es führt daher kein Weg an einer wirksamen Energiepreiskompensation vorbei“, stellt Günther Reder klar. Diese müsse unter anderem eine Aussetzung oder zumindest eine erhebliche Senkung der Mineralölsteuer beinhalten.

www.wko.at

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