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Mobiler-Logistik für 30.000 Tonnen Streusalz

Die Salinen Austria AG zählt mit ihren 550 Mitarbeitenden zu den führenden Salzherstellern Europas. Für CEO Peter Untersperger ist die Supply Chain mit der Bahn von Ebensee nach Wien Freudenau die nachhaltigste und effektivste Transportlösung für Österreich.

Der Weg des Streusalzes nach Wien beginnt im 255 Kilometer entfernten Salzkammergut. Hier wird das Salz von Salinen Austria an den Standorten Altaussee, Hallstatt und Bad Ischl gewonnen und verarbeitet. Das sind jährlich vier Millionen Kubikmeter Sole, aus denen 1,2 Millionen Tonnen Salz produziert werden.

Nachdem das Salz verarbeitet worden ist, kommt die ÖBB Rail Cargo Group (RCG) zum Zug. Sie hat den Auftrag, das Streusalz von Ebensee in Oberösterreich zum Hafen Wien Freudenau zu transportieren, wo es zwischengelagert wird.

Dabei kommt die Mobiler-Technologie zum Einsatz. Sie vereint die Vorteile der umweltfreundlichen Schiene mit dem flexiblen Straßengüterverkehr in einem System. Eine hydraulische Hubvorrichtung am Mobiler-Fahrzeug ermöglicht den raschen Umschlag zwischen Lkw und Waggon – ohne Kran oder eigener Anschlussbahn. Auch im Hafen Wien wird kein Entladepersonal benötigt.

Die ÖBB Rail Cargo Group transportiert im Wochentakt Streusalz vom Salzkammergut nach Wien. Die Züge sind jeweils 200 Meter lang und bestehen aus Wagengruppen zu je fünf Waggons mit circa 500 Tonnen Ladung. Allein im Jänner 2023 wurden insgesamt 2.000 Tonnen Streusalz in die Bundeshauptstadt angeliefert.

Das ergibt pro Jahr ungefähr 30.000 Tonnen Streusalz auf der Schiene und erspart circa 1.200 Lkw-Fahrten. „Der Hafen Wien hat das größte Streusalzlager Ostösterreichs mit einer Lagerkapazität von insgesamt 45.000 Tonnen“, so die technische Geschäftsführerin Doris Pulker-Rohrhofer.

www.railcargo.com; www.salinen.com; www.hafen-wien.com

Quelle: OEVZ

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