Spedition Dettendorfer steigt in den Kombinierten Verkehr (KV) ein

Die Spedition Dettendorfer fährt ihre Investitionen in Lösungen, welche möglichst viele Verkehre von der Straße auf die Schiene verlagern, weiter hoch. Der Allrounder für Komplett- und Teilladungsverkehre ist in den Kombinierten Verkehr (KV) eingestiegen und bietet täglich drei Abfahrten von Hamburg über den Brenner nach Verona an.

Das Angebot soll in den nächsten Monaten ausgebaut werden. „Weil die Restriktionen für alpenquerende Straßengüterverkehre vor allem in Tirol weiter zunehmen, wird die Nachfrage nach zusätzlichen Abfahrten schnell anziehen“, ist Georg Dettendorfer, geschäftsführender Gesellschafter des Familienunternehmens in achter Generation, überzeugt. Auf der Fachmesse TransportLogistic (4. – 7. Juni 2019) in München wird Dettendorfer weitere Einzelheiten mitteilen (Halle B5, Stand 315/414).

Neue Halle in Kiefersfelden.
Außerdem baut Dettendorfer den Logistikpark Kiefersfelden unweit der Inntalautobahn A93 an der österreichischen Grenze weiter zum verkehrsträgerübergreifenden Umschlagplatz aus. Jährlich werden hier weit über 200.000 Tonnen Treibstoff, Holz und andere Schütt- und Massengüter, welche vor der Eröffnung des Standorts 2014 auf der Straße gefahren wurden, auf der Schiene antransportiert. Weitere Verkehrsverlagerungen garantiert eine zweite Halle, die im Juni eröffnet wird und die Unternehmen mit regelmäßigen alpenquerenden Verkehren für Zwischenlagerungen nutzen können. Die meisten Flächen sind bereits vermietet.

„Für neue Interessenten können auf dem 40.000 m² großen Standort jederzeit weitere Hallen errichtet werden“, versichert Dettendorfer. Auch an den Standorten Könitz (Thüringen), Landshut und Verona florieren die verkehrsträgerübergreifenden Verkehre. Für Kunden in der Automotive-, Bau-, Baustoff-, Holz-, Lebensmittel-, Papier- und Stahlindustrie verlagert Dettendorfer jährlich fast 460.000 Tonnen Güter von der Straße auf die Schiene. Solche Lösungen machen einen ständig wachsenden Teil des Umsatzes aus, der 2018 auf 347 Millionen Euro (2017: 273 Mio. Euro) gestiegen ist.

Wachstum mit Digitalisierung.
Für weiteres Wachstum hat Dettendorfer in die Digitalisierung investiert. Mit der neuen Software Translogica des Innsbrucker IT-Unternehmens InfPro IT Solutions GmbH können die 550 Mitarbeiter an allen Standorten sämtliche logistischen Prozesse elektronisch abbilden. Für Georg Dettendorfer steckt gerade im Schütt- und Massengütermarkt noch großes Potential für zusätzliche Verkehrsverlagerungen von der Straße auf die Schiene. „Wir werden in den nächsten Jahren die Vernetzung der Verkehrsträger an weiteren Standorten vorantreiben“, sagt der oberbayerische Unternehmer.

Quelle: Dettendorfer, Bild: ©leungchopan / Fotolia

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