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Trends in der Logistik und Industrie: Diese Entwicklungen hält das neue Jahr für uns bereit

Die Industrie und Logistik entwickeln sich kontinuierlich weiter: Industrie 4.0 inklusive Digitalisierung, Internet of Things und Künstliche Intelligenz, Smart Manufacturing, Nachhaltigkeit – dies sind nur ein paar Beispiele dafür, wie sich die Branche in letzter Zeit weiterentwickelt hat.

Unternehmen im Logistik- und Industriesektor sollten sich regelmäßig über aktuelle Trends, Innovationen und Entwicklungen informieren und sich beispielsweise in Fachmagazinen oder auf Fachmessen auf dem aktuellsten Stand halten. Auch im Jahr 2023 wird die Branche wieder von einigen wichtigen Trends geprägt sein. Im Fokus stehen dabei vor allem die Digitalisierung und Nachhaltigkeit.

Unsplash.com/Marcin Jozwiak

 

Digitalisierung: Nach wie vor ein wichtiges Thema

Sowohl in der Industrie als auch in der Logistik spielt das Thema Digitalisierung auch im neuen Jahr weiterhin eine große Rolle.

In der Logistik kommt sie vor allem bei der Verwaltung von Lieferkettendaten und bei der Optimierung von Routen und Lieferzeiten zum Tragen. Auch die Verwendung von Datenanalyse und Künstlicher Intelligenz zur Optimierung von Lieferketten und zur Vorhersage von Lieferbedarf wird immer wichtiger. Automatisierte Prozesse und Technologien, wie z.B. selbstfahrende Fahrzeuge und Drohnen, gewinnen in der Logistik ebenfalls an Bedeutung, um die Effizienz und die Genauigkeit von Lieferungen zu verbessern. So kommen beispielsweise modernste Lager-Roboter zum Einsatz, die direkt neben menschlichen Arbeitern und beim Be- und Entladen von Anliefer-LKW als Unterstützung dienen. Ein wichtiges Stichwort ist auch die Logistik 4.0: Durch das Internet der Dinge sind Warenhäuser untereinander vernetzt, was die Informationsvermittlung (etwa über Zustand und Lagerort der Waren) vereinfacht. Auch intelligente Lieferlösungen tracken genauestens den Auslieferungsstatus der Waren.

In der Industrie sind im Zusammenhang mit Industrie 4.0. vor allem Themen wie Künstliche Intelligenz, Internet of Things und Robotik von Bedeutung. Hier liegt der Fokus darauf, dass diese fortschrittlichen Technologien in den Fertigungsprozess integriert werden sollen. Der Vormarsch von elektrischen und autonomen Fahrzeugen stellt herkömmliche Fertigungsverfahren in Frage und führt zur Entwicklung neuer Technologien und Materialien. Auch die additive Fertigung wird im Zusammenhang mit der Digitalisierung unterstützt: Die auch als 3D-Druck bekannte Technologie ermöglicht die Herstellung komplexer Teile und Prototypen unter Verwendung einer breiten Palette von Materialien. Nicht zuletzt soll auch die Effizienz optimiert werden, etwa durch Smart Manufacturing, das beispielsweise im Einsatz von Sensoren, Datenanalyse und anderen digitalen Technologien zur Optimierung des Produktionsprozesses und zur Verbesserung der Effizienz besteht. Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Digitalisierung ist die vorausschauende Instandhaltung: Hierbei werden Daten und Algorithmen des maschinellen Lernens genutzt, um vorherzusagen, wann Geräte wahrscheinlich ausfallen werden. Dies ermöglicht eine proaktive Instandhaltung und reduziert Ausfallzeiten. Durch Innovationen wie geografische Informationssysteme und Light Detection and Ranging werden Datenspeicher immer voller – die Relevanz von KI und Machine Learning wächst.

 

Nachhaltigkeit: Trendthema Nr. 1 für 2023

Unternehmen konzentrieren sich zunehmend darauf, ihre Umweltauswirkungen zu reduzieren und nachhaltigere Produktionsmethoden zu entwickeln. Dies gelingt beispielsweise durch das Konzept der Kreislaufwirtschaft, das darauf abzielt, Abfälle zu reduzieren und die Nutzung endlicher Ressourcen durch Wiederverwendung und Recycling von Materialien zu minimieren.

Im Jahr 2023 sollte der Fokus besonders bei kleineren und mittelgroßen Unternehmen auf der Einführung vom Umwelt-, Sozial- und Governance-Standards (ESG) liegen. Laut IFS werden bis 2024 bis zu 70 Prozent der Hersteller ihre ESG-Emissionen bedeutend gesenkt haben – wiederum durch die Unterstützung durch KI und Machine Learning.

Auch in der Logistik ist Nachhaltigkeit bereits seit längerem ein Thema: Die Nachfrage nach umweltfreundlichen und nachhaltigen Lieferketten wächst, was zu einer stärkeren Fokussierung auf grüne Logistiklösungen führt. Nachhaltigkeit in der Logistik wirkt sich also auf die ganze Lieferkette aus, von der Herstellung von Waren bis zur Auslieferung beim Kunden. Hier sind einige der wichtigsten Aspekte der nachhaltigen Logistik:

  • Umweltfreundliche Transportoptionen: Unternehmen suchen nach Möglichkeiten, ihre Lieferkette so umweltfreundlich wie möglich zu gestalten, indem sie auf alternative Kraftstoffquellen wie Elektrofahrzeuge oder Biokraftstoffe umsteigen und ihre Routen optimieren.
  • Verpackungsmaterialien: Unternehmen achten auf die Verwendung nachhaltiger Verpackungsmaterialien, wie z.B. biologisch abbaubare oder wiederverwendbare Verpackungen, um die Menge an Abfall zu minimieren.
  • Energieeffizienz: Unternehmen arbeiten daran, ihre Lager- und Logistikprozesse so energieeffizient wie möglich zu gestalten, indem sie moderne Technologien wie LED-Beleuchtung oder solarenergetische Systeme einsetzen.
  • Abfallreduzierung: Unternehmen versuchen, Abfall durch die Optimierung ihrer Lieferkette und die Verwendung von recycelten Materialien zu reduzieren.
  • Transparenz und Nachverfolgbarkeit: Unternehmen setzen sich für mehr Transparenz und Nachverfolgbarkeit in ihren Lieferketten ein, um sicherzustellen, dass ihre Lieferanten umweltfreundliche Praktiken verfolgen.

Diese Maßnahmen tragen dazu bei, die Umweltauswirkungen der Logistik zu reduzieren und eine nachhaltige Zukunft für die Branche zu sichern.

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